Die kambodschanische Küche ist zwar nicht so würzig und abwechslungsreich wie die der Nachbarländer Thailand, Malaysia oder Vietnam, aber sie ist schmackhaft und preiswert und wird immer mit Reis (oder gelegentlich mit Nudeln) serviert.
Thailändische und vietnamesische Merkmale finden sich in der khmerischen Küche wieder, obwohl die Kambodschanerinnen und Kambodschaner einen stärkeren sauren Geschmack in ihren Gerichten lieben, vor allem durch die Zugabe von Prahok, der berühmten Khmer-Fischpaste (obwohl das für die meisten Ausländerinnen und Ausländer definitiv ein gewöhnungsbdedürftiger Geschmack ist!)
Neben der Khmer-Küche gibt es auch eine große Anzahl chinesischer Restaurants, vor allem in Phnom Penh und den großen Provinzzentren. Wie in anderen asiatischen Ländern ist das kambodschanische Straßenessen sehr beliebt. Viele der unten genannten Gerichte kann man auf den Straßenmärkten in Siem Reap, Phnom Penh und anderen Städten Kambodschas genießen.
Wir empfehlen dir, während deines Aufenthalts in Kambodscha an einer kulinarischen Tour teilzunehmen, um mehr über die verschiedenen Küchen zu erfahren und die Essgewohnheiten kennen zu lernen. Hier ist eine Tour in Phnom Penh und eine andere in Siem Reap.
Traditionelles kambodschanisches Essen
Typische Khmer-Gerichte, die auch für Westler schmackhaft sind, sind u.a:
- Amok – Das beliebteste kambodschanische Gericht bei Reisenden. Ein Currygericht mit Kokosnussmilch, das weniger scharf ist als das thailändische. Amok wird normalerweise mit Huhn, Fisch oder Garnelen und etwas Gemüse zubereitet. Manchmal wird es in einer ausgehöhlten Kokosnuss serviert, dazu gibt es Reis. Wirklich lecker.
- K’tieu (Kuytheav) – Eine Nudelsuppe, die normalerweise zum Frühstück serviert wird. Sie kann mit Schweinefleisch, Rindfleisch oder Meeresfrüchten zubereitet werden. Die Suppe wird mit Limettensaft, Chilipulver, Zucker und Fischsauce je nach dem Geschmack der Kunden gewürzt.
- Somlah Machou Khmae – Eine süß-saure Suppe mit Ananas, Tomaten und Fisch.
- Bai Saik Ch’rouk – Ein weiteres Grundnahrungsmittel zum Frühstück. Reis (bai) mit Schweinefleisch (sec trouk), das oft gegrillt wird. Sehr lecker und mit eingelegtem Gemüse serviert.
- Saik Ch’rouk Cha Kn’yei – Schweinefleisch gebraten mit Ingwer. Ingwer wird relativ häufig als Gemüse verwendet. Dieses schmackhafte Gericht ist fast überall erhältlich.
- Lok lak – zerkleinertes Rindersteak, das schnell gekocht wird. Wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der Zeit der französischen Kolonialisierung. Wird mit Salat und Zwiebeln und oft mit Pommes frites serviert.
- Mi / Bai Chaa – Gebratene Nudeln oder Reis. Nie besonders inspirierend, aber ein gutes Grundnahrungsmittel für Reisende.
- Trey Ch’ien Chou ‘Ayme – Trey (Fisch) gebraten mit einer süßen Chilisauce und Gemüse. Sehr lecker. Chou ‘ayme ist der Begriff für “süß und sauer”.
- K’dam – Krabbe. Kampot im Süden ist berühmt für seine in Pfeffer gekochten Krabben. Eine sehr schmackhafte Mahlzeit.
Khmer Nachtisch
Vergiss nicht die Khmer-Desserts – Pong Aime (Süßigkeiten). Sie sind an Ständen in den meisten Khmer-Städten erhältlich und sind oft ausgezeichnet im Geschmack. Wähle aus einer Vielzahl von Süßspeisen und lass sie mit Eis, Kondensmilch und Zuckerwasser servieren. Ein Muss ist der Tuk-a-loc, ein Mixgetränk aus Früchten, rohem Ei, gesüßter Kondensmilch und Eis.
Auf den Märkten gibt es auch eine große Auswahl an frischem Obst. Die Preise variieren je nachdem, welche Früchte gerade Saison haben, aber Mangos (um das Khmer-Neujahr herum, mit bis zu 9 Sorten im Angebot) und Mangostan (Mai/Juni) sind beide hervorragend.
Zu den anderen beliebten Speisen der Khmer, die für Westler weniger schmackhaft sind, gehören schwangere Eier (Enteneier mit dem Embryo darin), Prahok (eine fermentierte Fischpaste) und fast alle Arten von Krabbeltieren (Spinnen, Grillen, Wasserkäfer) sowie gegrillte Ratten, Frösche, Schlangen, Fledermäuse und kleine Vögel.
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