Was du vor einem Freiwilligendienst im Ausland wissen solltest

Bevor du deine Heimat verlässt, um den Menschen zu helfen und Lebensbedingungen zu verändern und verbessern, gibt es ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor du im Ausland Freiwilligenarbeit leistest.

Folgende Punkte solltest du beachten, damit du nicht unvorbereitet getroffen wirst. Für unerfahrene Reisende sind diese Dinge sehr wichtig und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Als erfahrener Reisender kennst du viele dieser Tipps, aber auch du solltest dich noch einmal mit den Grundlagen vertraut machen.

Was du vor einem Freiwilligendienst im Ausland wissen solltest: Fragen, die du ddir stellen solltest

Hier erfährst du, was du vor einem Freiwilligendienst im Ausland wissen solltest und welche Fragen du dir stellen solltest, wenn du dich für einen Freiwilligendienst im Ausland entscheidest.

Wie viel Zeit hast du für Freiwilligenarbeit oder Reisen zur Verfügung?
Viele Freiwillige planen ihre Zeit nicht sorgfältig genug, bevor sie auf Reisen gehen. Manche planen zu wenig Zeit ein und haben dann hinterher das Gefühl, dass sie nicht effektiv waren. Oder sie haben dann das Gefühl, dass sie zu wenig bewirken konnten. Wenn möglich sollte die Zeit so bemessen sein, dass eine Einarbeitungszeit eingeplant ist und dann, je nach Aufgabestellung genügend Zeit ist, auch Erfolge zu erleben.

Manche Freiwillige sind berufstätig und nutzen ihren Urlaub, um einen Freiwilligendienst anzutreten. Dadurch ist die Zeit durch den Arbeitgeber und die Urlaubsregeln begrenzt. Du bist dann gezwungen, deine Zeit und die Aufgabenart gut zu planen, um Projekte erfolgreich zu begleiten und dennoch deinen Urlaub zu genießen. Damit du nicht ausgebrannt bist, wenn du wieder zu Hause zur Arbeit gehst, sollte noch etwas freie Zeit zwischen Rückkehr und Arbeitsbeginn liegen. Auch sollte der Zeitraum des Freiwilligendienstes nicht zu kurz sein, weil dann deine Arbeit für dich und alle anderen ohne Erfüllung ist und du und deine Arbeit keine Spuren hinterlässt.

Gap Year-Reisende sind hier die Glücklichen, da sie einen großen kein Zeitraum zur Verfügung haben. Dadurch sind sie eher in der Lage, ein angefangenes Projekt auch bis zum Ende durchzuführen.

Vergiss auf keinen Fall, eine Reiseversicherung für die Freiwilligenarbeit im Ausland abzuschließen!

Welche Art von Arbeit möchtest du machen?

Es gibt viele Unternehmen, die tolle Programme und Projekte für Freiwillige anbieten. Die Angebote sind auch gut, aber die Programme sind hauptsächlich für die Allgemeinheit gedacht. Du solltest dich aus der Liste von Programmen für etwas entscheiden, dessen Aufgabenstellung du magst, dir liegt und du gut darin bist.

Die Arbeit, die du auswählst, sollte etwas sein, das du gerne tust, und sie sollte deinen Stärken entsprechen. Wenn du zum Beispiel gerne mit Kindern spielst, dann wäre die Arbeit in einem Waisenhaus genau das Richtige für dich. Wenn du es dir liegt, Vorgänge und Sachverhalte verständlich zu erklären also etwas jemanden beizubringen, dann könnte das Unterrichten dein Arbeitsfeld im Freiwilligendienst sein.

In unserem Leitfaden für Freiwilligenarbeit im Ausland findest du weitere Informationen über die verschiedenen Arten von Freiwilligenprogrammen im Ausland und wie du dich für eines entscheidest.

Welche Art von Arbeit würdest du lieber vermeiden?

Wie im vorigen Absatz beschrieben, ist dies ein sehr wichtiger Punkt. Du willst dich in deinem Urlaub nicht be- oder überlasten. Denn neben der Arbeit soll es ja auch immer noch dein Urlaub sein. Vermeide also auf jeden Fall Programme, die dich überfordern oder für dich Stress bedeuten.

Du musst also im Vorfeld klären, welche Arbeiten in dem Programm, dass du wählst, verlangt werden. Du solltest mit der Organisation, die du wählst, genau dein Aufgabengebiet abstecken, um sicherzustellen, dass du Dinge vermeidest, die dir unangenehm sind. So können z.B. in einem Waisenhaus Arbeiten verlangt werden, die keine typischen soziale Aufgaben sind, sondern z.B. mit der Säuberung des Hauses oder der Wäsche zu tun haben. Es können also Arbeiten verlangt werden, die du dort nicht erwartet hättest.

Die meisten Unternehmen werden versuchen auf deine Wünsche einzugehen, wenn es möglich ist. Sollte das nicht der Fall sein, solltest du dir gut überlegen, ob du solch einen Freiwilligendienst antrittst und dir ein anderes Programm auswählen.

Welche Fähigkeiten und Talente kannst du in die Gruppe einbringen?

Eine der schwierigsten Fragen, die man beantworten kann, ist: Was sind deine Talente? Die meisten von uns wissen nicht, worin wir gut sind. Nur wenige von uns haben das Glück, ihre Talente früh zu erkennen. Wenn du zur ersten Gruppe gehörst, kannst du mithilfe einer Reihe von Leitfragen herausfinden, was du in das Freiwilligenprogramm einbringen kannst.

Suche nach Dingen, die du gerne tust. Manchmal sind es Dinge von denen du erwartest, dass sie nicht unbedingt gefragt sind. Wenn du zum Beispiel gerne Videospiele oder Brettspiele spielst, heißt das nicht, dass du nicht mit diesen Fähigkeiten helfen kannst. Geschick im Basteln, Schnitzen oder anderen handwerklichen Fähigkeiten, Kenntnisse von der Natur oder der Gartenarbeit können in den verschiedenen Programmen gewünscht werden und somit ein sinnvoller Aufgabenbereich für einen Freiwilligendienst sein.

Für welche Orte interessierst du dich am meisten?

Viele Organisationen bieten eine Vielzahl von Standorten an. Das Problem ist, dass du von der Auswahl überwältigt bist und nicht weißt, wohin du gehen sollst. Bei einigen hast du die Wahl, auf welchem Kontinent du deinen Freiwilligeneinsatz absolvieren oder wo du dein Gap Year beginnen möchtest.

Bei einigen kannst du wählen, ob du in der Stadt oder auf dem Land arbeiten möchtest.

Du solltest dir deine Optionen ansehen und herausfinden, welche für dich am besten geeignet sind. Wenn du dich zum Beispiel dafür entscheidest, auf dem Land in einem Land der Dritten Welt zu leben, dann werden die Bedingungen dort einfach sein und es wird wahrscheinlich kein fließendes Wasser oder Strom geben.

Global Work and Travel bietet Freiwilligeneinsätze in Südafrika, Costa Rica, Tansania, Thailand, Peru, Nepal, Myanmar, Namibia, Ecuador und Argentinien an.